Lebenskrise – „Burnout“

Ein Mensch sagt, und ist stolz darauf,
Er geh` in seiner Arbeit auf.
Doch später, nicht mehr ganz so munter,
Geht er in seiner Arbeit unter.

(Eugen Roth)

Ein Burnout erfasst in der Regel Menschen mit einem ausgeprägtem Leistungsdenken und hoher Leistungsbereitschaft in unserer beschleunigten Zeit.

Ein Burnout-Betroffener kämpft darum, mehr zu schaffen, als er jemals schaffen kann. Er neigt dazu, seine eigenen Bedürfnisse zu ignorieren, sich zu überfordern, und über seine Grenzen zu gehen.

Die wörtliche Übersetzung bedeutet „ausgebrannt sein“

Unter Burnout versteht man einen Zustand chronischer Erschöpfung.

Er ist die Folge von langanhaltenden, emotional belastenden Situationen, sei es am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld.

Körperliche Symptome

Wenn ein Ungleichgewicht entsteht zwischen Einsatz und dem Ertrag dafür, zwischen Anstrengung und Belohnung, zwischen Positivem und Negativem, begünstigt das einen Burnout. So schließt man, ohne es zu bemerken, immer „Minus-Geschäfte“ ab. Man fühlt sich ständig auf verlorenem Posten kämpfend, der Humor geht verloren, man stumpft ab, Leere und Bitterkeit machen sich breit. Oft hat man auch das Gefühl, in der Falle zu sitzen.

Kraftlosigkeit, Abgespanntheit, Müdigkeit breiten sich bei einem Burnout sowohl auf die mentalen als auch auf die emotionalen und physischen Bereiche aus.

Auf der körperlichen Ebene finden sich oft Herzrasen, Tinnitus, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Angst- und Panikattacken. Dabei werden diese körperlichen Symptome oft einfach übergangen. Ein Funktionieren des Körpers, im sich immer schneller drehendem Hamsterrad, wird vorausgesetzt. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, kommen oft Minderwertigkeitsgedanken, Selbstvorwürfe und Scham hinzu.

Die sozialen Folgen

Es gehen Energie, Lösungskompetenzen und Idealismus verloren und Unruhe und Anspannung nehmen zu. Nichts gelingt mehr so richtig.

Man vermisst die Motivation, kann sich für nichts mehr begeistern. Empathie und Einfühlungsvermögen für andere sind auf einmal nicht mehr vorhanden.

Das führt dann zur Einschränkung sozialer Kontakte. Treffen mit Kollegen oder Freunden unterbleiben. Selbst ein Rückzug von der Familie findet oft statt und man begibt sich immer weiter in die Selbstisolation.

Plötzlich werden alle Werte in Frage gestellt: „Macht das überhaupt noch Sinn? Was gefällt mir? Wofür stehe ich? Wofür mache ich das überhaupt? Wofür bin ich da?“

Der Zynismus nimmt zu, man wird immer einsamer und wechselt in die Rolle des nie zufriedenen Beobachters.

Die seelischen Folgen

Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach, die Wahrnehmung ist eingeschränkt, und dann kann man auf einmal überhaupt keine Entscheidungen mehr treffen, obwohl man sich doch vorher als zielgerichtet, kompetent und leistungsstark erfahren hatte.

Das führt in der Folge zum Einstellen jeglicher Initiative. Gefühle werden regelrecht abgeschaltet
Und selbst in Ruhephasen findet keine Erholung mehr statt.

Mit der Entwicklung eines Burnouts zielt das psychische System auf eine Wiederherstellung des Gleichgewichts ab.

Das ist eine gesunde Reaktion, um auf ein Ungleichgewicht aufmerksam zu machen, das meist schleichend beginnt und nicht wahrgenommen oder ignoriert wird.

Es ist sozusagen die Notbremse, die uns zwingt inne zu halten und zu fragen wo man steht und in welche Richtung es weiter gehen soll.

Dazu ist es wichtig, zu akzeptieren, dass eine Krise da ist.

Alles was wir annehmen kann sich wandeln,
alles was wir nicht wahrhaben wollen, wird sich verstärken.

Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass die Krise eintritt, wenn plötzlich die Belastung wegfällt – sozusagen von 150 auf null zurück.

Coaching und Therapie können wirkungsvoll in der Krise unterstützen.

Sind Sie Burnout-gefährdet?

Folgenden Aussagen können Ihnen als Orientierungshilfe dienen.

Welche Punkte können Sie, rückblickend auf die letzten drei Monate, weitgehend bestätigen?

  • Früher war ich mit Begeisterung bei der Arbeit, auch wenn es sehr viel war.
  • Ich empfinde an meinem Arbeitsplatz großen Konkurrenz- und Leistungsdruck.
  • Ich schaffe es oft nur knapp, mein Arbeitspensum einzuhalten.
  • Ich schaffe es nicht, regelmäßig Pausen während der Arbeit wahrzunehmen.
  • Ich vernachlässige Freundschaften und Hobbies zugunsten meines Berufes.
  • Für meine Arbeit bekomme ich wenig/kein Lob.
  • Meine Partnerschaft hat wegen meiner Arbeit Schaden genommen.
  • Ich beschäftige mich regelmäßig auch abends und am Wochenende mit beruflichen Themen, E-Mails und Anrufen.
  • Ich leide an hohem Blutdruck, Kreislaufstörungen, Tinnitus, häufigen Kopfschmerzen oder anderen Erschöpfungszuständen.
  • Ich habe das Gefühl, dass ich es aus eigener Kraft nicht schaffe, auf Dauer im Job zu bestehen.
  • Ich kann nachts kaum mehr schlafen.
  • Selbst wenn ich Zeit habe, kann ich mich gar nicht mehr erholen.
  • Ich habe sehr hohe Ansprüche an mich selbst und zweifle, ob meine Leistungen ausreichend sind.
  • Ich bin absolut am Ende meiner Kräfte, bin schnell gereizt und reagiere dünnhäutig.
  • Alles fühlt sich sinnlos an und ich fühle mich innerlich leer.
  • Ich bin sehr geräusch- und lichtempfindlich geworden.
  • Sobald ich Ferien habe, werde ich krank.
  • Ich habe viele negative Gedanken und grüble viel, meine Gedanken drehen sich im Kreis.
  • Ich bin (innerlich) unruhig und kann mich nicht mehr konzentrieren.
  • Ich habe häufig Angst/Panik vor den Anforderungen des nächsten Tages.

Fachliche Hilfe

Wenn Sie das Gefühl haben, dass viele Merkmale auf Sie zutreffen, und den Verdacht oder vielleicht sogar die Gewissheit haben, dass Sie ausgebrannt sind, sollten Sie unbedingt fachliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Der erste Schritt ist immer der Besuch beim Arzt. Ein Burnout sollte ernst genommen werden. Es handelt sich um eine Erkrankung.

In manchen Fällen ist eine psychotherapeutische Behandlung oder gar eine stationäre Therapie dringend erforderlich.

In anderen Fällen hilft ein fachlich fundiertes Coaching, um aus der „Burnout-Falle“ zu entkommen oder erst gar nicht hinein zu rutschen. Hier spielen Achtsamkeit und Selbstfürsorge sowie Akzeptanz eine große Rolle. Schlussendlich kann so mehr Gelassenheit erreicht werden.

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Das Thema Burnout ist mir zu einer Herzensangelegenheit geworden. In einem individuellen Coaching können Sie erfahren, was Körper und Seele jetzt brauchen, wie Sie den Weg aus dem Burnout finden, wer Ihre Unterstützer sein können und wie Sie wieder Vertrauen ins Leben gewinnen können.

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Ihre Ute Riegel